HISTORIE
Im Frühjahr 1896 erwarb eine Frankfurter Gesellschaft das Gelände des heutigen „Heimgartens“. Wie der Flurname „Steinrutsch“ es bereits bezeichnet, war es für die Landwirtschaft nur wenig geeignet. Normalerweise wurden hier für solche Flächen (1 Morgen = 3000 qm) 500 Mark / Morgen gezahlt. Die Seckbacher Eigentümer erhielten von der Gesellschaft 3.000 Mark / Morgen. Noch im selben Jahr wurde das Gebiet durch den Bau von Straßen erschlossen und die Errichtung der „Villenkolonie“ erfolgte sehr zügig. Bereits im September wurde die Villa bezogen.
Am 6.März 1897 wurde die Gastwirtschaft „Zum Heimgarten“ eingeweiht. Der Inhaber war Robert Wolffhardt. Mit der Abhaltung von Veranstaltungen und Ausstellungen machte sich die Gastwirtschaft bekannt, so zum Beispiel am 11.11.1899 durch die erste Volksvorlesung in Seckbach.
Seckbach wurde 1900 aus dem Landkreis in die Stadt Frankfurt eingemeindet. Mit der Einweihung der neugebauten Seckbacher Landstraße am 25.09.1905 und der Eröffnung der Straßenbahnverbindung zwischen Seckbach und Bornheim am 15.10.1905 (die Endstation lag vor der Wirtschaftstür) erhöhte sich der Zuspruch für die Wirtschaft weiter.
Wann der Name der Wirtschaft „Zum Heimgarten“ in „Gastätte Wolffhardt“ geändert wurde, ist nicht bekannt. Allerdings berichtet ein Zeitzeuge vom Eröffnungstag der Straßenbahnverbindung nach Bornheim 1905: „Die Fahrt verlief von Seckbach bis zur Saalburgstraße und von da wieder bis zur Wolffhardtschen Wirtschaft, welche das Endziel war.“